Schönhengster Heimatbund e.V. Göppingen Schloßstraße 14 73033 Göppingen Tel. 07161 69922
Im
Jahr
1952
erhielt
das
„Schönhengster
Archiv“
zunächst
einen
Raum
im
Institut
für
Auslandsbeziehungen
in
Stuttgart.
1958
wurde
es
in
die
Patenstadt
Göppingen
verlegt
und
war
zuerst
im
Gebäude
in
der
Pfarrstraße
11,
ab
1966
im
ersten
Stock
des
Hauses Nördliche Ringstraße 33. Am 2.7.1988 konnten schließlich die neuen Räume im „Alten Kasten“ eigeweiht werden.
Mit
dem
Jahr
1955
begann
der
ständige
Ausbau
der
Bibliothek
und
der
Sammlungen
zu
allen
Aspekten
Schönhengster
Lebens.
Ein
besonderer
Glücksfall
war
der
Erwerb
des
sog.
„Grolignachlasses“
aus
Wien.
Begründer
dieser
einmaligen
Sammlung
war
Dr.
Moritz
Grolig
(1844
bis
1918),
ein
Lehrer
und
Heimatforscher,
der
den
Schönhengstgau
neben
dem
Zwittauer
Carl
Lick
am
Ende
des
19.
Jahrhunderts
in
der
wissenschaftlichen
Literatur
bekannt
gemacht
und
in
66
Bänden
den
Großteil
des
Stadtarchivs
von
Mährisch
Trübau
abgeschrieben
hat.
Dieser
Nachlass,
der
neben
einer
Sammlung
von
Lokalzeitungen
aus
dem
Schönhengstgau
auch
eine
reichhaltige
wissenschaftliche
Bibliothek
zur
böhmischen
und
mährischen
Landesgeschichte
enthielt
–
diese
wurde
zum
Teil
vom
Institut
für
Auslandsbeziehungen
in
Stuttgart
erworben
–
konnte
nach
dem
Tod
des
jüngeren
Moritz
Grolig
(1873-1949),
Direktor
der
Bibliothek
des
Patenamts
in
Wien,
durch
Vermittlung
Wiener
Landsleute
und
finanzieller
Unterstützung
des
Landes
Baden-
Württemberg angekauft werden.
Ein
aus
Spenden
von
Landsleute
1954
geschaffener
Kulturfonds
ermöglichte,
dass
neben
gestifteten
Nachlässen
auch
umfangreiche
Käufe
getätigt
werden
konnten.
Dr.
Kurt
Hawlitschek
(Reichenau)
ist
eine
Reihe
von
Tonbändern
mit
Mundartaufnahmen
zu
verdanken.
Die
heimatkundlich-wissenschaftliche
Bibliothek
umfasst
2.500
Bände,
davon
236
in
tschechischer
Sprache.
313
Bände
aus
dem
Nachlass
von
Dr.
Erhard
Taenbery
(Briesen)
bilden
eine
eigene
Abteilung
für
Familienkunde,
Genealogie
und
Heraldik.
Dazu
kommen
Periodika,
Belletristik
mit
etwa
1
00
Titeln
Schönhengster
Autoren,
Dokumente und weitere Materialien.
Das
Archiv
besitzt
9
Originalurkunden
aus
der
Zeit
zwischen
1233
und
1514.
Aus
Gründen
der
Erhaltung
und
Sicherheit
sind
sie
im
Hauptstaatsarchiv
in
Stuttgart
hinterlegt.
Die
Reihe
alter
Drucke
(1677-1856)
zur
Topografie
und
Geschichte
Böhmens
und
Mährens
hat
über
100
Bände.
Die
Kartensammlung
mit
topografischen
und
geologischen
Karten,
Orts-,
Flur
und
Bergbauplänen
umfasst
knapp
60
Titel.
Von
13
Schönhengster
Tonkünstlern
liegen
Werkverzeichnisse,
teilweise
auch
Notenmaterial
vor.
Die
Familienforschung findet etwa 60 Sippentafeln und Familienchroniken.
Ein
seit
1988
ausliegendes
Gästebuch
bezeugt,
das
seither
viele
Schönhengster
mit
ihren
Gästen
das
vor
allen
von
Josef
Lidl
und
Fritz Glotzmann gestaltete Heimatmuseum und das Archiv im „Alten Kasten“ besucht haben.
Neben
dem
Museum
in
Göppingen
verfügen
einige
Gemeinden
des
Schönhengster
Landes
über
eigene
Heimatstuben.
Im
Jahrbuch
1999 werden sie vorgestellt.
Das Schönhengster Heimatmuseum und Archiv in Göppingen